Arzneimittel und Krankheiten

                                        Hier geht es um den generellen Aufbau und die Verwendungsmöglichkeiten von Arzneimittel.

Unterschied zwischen Arzneimitteln und Medikamenten

Der Begriff eines Arzneimittel schließt alle Medikamente ein, geht aber über den Begriff eines Medikamentes hinaus: Kontrastmittel oder Blutpräparate beispielsweise sind zwar Arzneimittel, aber keine Medikamente. Umgangssprachlich wird das Wort Arzneimittel jedoch häufig synonym mit dem Begriff "Medikament" verwendet.

Wie Krankheitserreger in den Körper eindringen

Krankheitserreger können über verschiedene Eintrittspforten von außen in den Körper gelangen:

  • Erkältungs- oder Grippeviren beispielsweise können über eine Tröpfcheninfektion von Mensch zu Mensch übertragen werden und die Atemwege befallen.

  • Erreger können auch über eine Schmierinfektion über Hände und Gegenstände weiterverbreitet werden und an die Bindehaut der Augen sowie die Schleimhäute von Mund und Nase gelangen, wenn man sich beispielsweise mit ungewaschenen Händen ins Gesicht fasst.

  • Erreger von Durchfall und/oder Erbrechen können außer über eine Schmierinfektion auch über belastete Lebensmittel in den Magen-Darm-Trakt aufgenommen werden.

  • Über die Genitalschleimhäute kann man sich mit sexuell übertragbaren Krankheiten anstecken (z.B. HIV).

  • Über Wunden können Krankheitserreger in den Haut eindringen.

  • In seltenen Fällen können Erreger auch direkt in die Blutbahn gelangen. Deshalb wird beispielsweise bei medizinischen Eingriffen auf besondere Hygiene geachtet.

Das Eindringen von Krankheitserregern wird als Infektion bezeichnet. Häufig kann das körpereigene Immunsystem die Erreger rasch unschädlich machen. Kommt es jedoch zu Krankheitszeichen(z.B. Husten, Fieber usw.) , spricht man von einer Infektionskrankheit.

Bekämpfung von Krankheitserreger

Unser Immunsystem besteht aus einem Zusammenspiel zwischen bestimmten Zellen, Signal Stoffen und Geweben und gehört neben dem Nervensystem zu den komplexesten Systemen im menschlichen Körper. Die Abwehr der Erreger findet dabei auf unterschiedlichen Ebenen in unserem Körper statt. So werden bereits im Mundraum bestimmte Erreger durch den Speichel und die Schleimhäute "abgefangen". Gelingt ihnen dennoch ein weiteres Vordringen in unseren Körper, stellen sich hoch spezialisierte Abwehrzellen den Erregern entgegen und bekämpfen diese. Je nachdem welche Bestandteile der Immunabwehr zum Zuge kommen, spricht man dabei von einer unspezifischen oder spezifischen Abwehr.

Unser Körper verfügt über eine Vielzahl von äußerlichen Barrieren, die einen natürlichen Schutzwall gegenüber Erregern und Fremdstoffen bilden. Hierzu zählen:

  • Haut

  • Schleimhäute

  • Flüssigkeit der Augen

  • Urin

  • Magensäure

  • Speichel

Impfung

Bei einer Impfung schlucken oder bekommen Menschen abgeschwächte Teile von Erreger- Molekülen (Antigene) gespritzt. Diese Antigene sollen das Immunsystem des Impflings so weit stimulieren, dass er bei einer echten Infektion gegen die betreffenden Bakterien geschützt ist.

Antikörper

Antikörper (auch Immunoglobuline genannt) sind Proteine (Eiweiße). Sie werden vom Immunsystem eingesetzt, um Krankheitserreger wie Bakterien und Viren zu neutralisieren. Sie werden von einer Klasse weißer Blutzellen, den Plasmazellen, auf eine Reaktion der B-Lymphozyten hin, produziert.

Mutationen

Das ein Virus mutiert, ist keine Seltenheit, ganz im Gegenteil: Viren vermehren sich, indem sie ihr Erbgut kopieren. Während dieses Vorgangs können Fehler passieren, was sich dann in Form einer Mutation äußern kann. Auch unser Körper kennt das bereits: Er reagiert darauf, indem er neue Abwehrmechanismen entwickelt, die auch gegen Mutationen wirken.

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